Messung der Luftdichtheit
Die Messung erfolgt nach DIN EN 13829 oder ISO 9972.
Sowohl im Bereich des Neubaus als auch im Bestand ist eine luftdichte Gebäudehülle eine wichtige Voraussetzung, die Energieverluste zu minimieren und so das geplante Energiekonzept umzusetzen.
Die Überprüfung einer „luftdichten“ Gebäudehülle ist somit ein wichtiger Baustein der Qualitätssicherung.
Undichtigkeiten in der Gebäudehülle erhöhen die Lüftungswärmeverluste, verhindern die einwandfreie Funktion von Lüftungsanlagen, führen zu Bauschäden durch lokalen Feuchteeintrag in die Baukonstruktion und zu „Zugerscheinungen“, die als unbehaglich empfunden werden können.
Bei Trennwänden zwischen verschiedenen Wohneinheiten kommt es durch Undichtigkeiten zu einer deutlichen Verminderung des Schallschutzes und/oder zu Geruchsbelästigungen aus fremden Wohneinheiten.
Neben den Messungen im Rahmen der EnEV oder KFW kann der Einsatz auch zur Beantwortung von anderen Fragestellungen sinnvoll sein:
– Geruchsbelästigung aus einer benachbarten Wohneinheit
– Verminderter Schallschutz zwischen Wohneinheiten
– Bauschäden durch Feuchteeintrag
Neben der einfachen Leckageortung ist der Einsatz von „Theater-Nebel“ oder Thermografie sinnvoll, um verdeckte Leckagen zu lokalisieren bzw. sichtbar zu machen.